Liebe Pfarre!

Das hat es auch noch nie gegeben, dass ich euch über die Pfarrhomepage einen Brief schreibe, aber besondere Zeiten benötigen besondere Zeichen.

Und wir haben gerade wirklich herausfordernde Wochen, oder?

All unsere Pläne, unsere Vorhaben, unsere Gewohnheiten und unsere Fixpunkte wurden durchkreuzt. Nichts ist mehr wie es war und das kann ganz schön verunsichern, das macht nervös, das macht Angst.

Viele von uns vermissen die Kontakte mit ihren Mitmenschen. Sei es das Treffen zum Turnen, zum Handarbeiten, zum Spielen, zum Quatschen, die gemeinsame Feier des Gottesdienstes und die dazugehörigen Treffen am Kirchenplatz. Im Gegensatz dazu stehen laufende Berichterstattungen in den Medien über neue Coronafälle, über neue Maßnahmen/ Einschränkungen.

Ganz klar ist jedoch die Aufforderung uns selbst und andere zu schützen indem wir gerade jetzt so wenige Kontakte zu anderen Menschen haben wie möglich. Das fällt schwer, ich weiß wovon ich rede, aber es ist notwendig. 

Natürlich ist es gerade jetzt wichtig, einander nicht zu besuchen, auch wenn uns das schwer fällt und auch wenn es schön wäre einander zu treffen. Aber in den nächsten Wochen muss wohl ein Anruf reichen. Aber davon können wir ja Gebrauch machen, und vielleicht sogar die Zeit nutzen und endlich die- oder denjenigen anrufen, bei dem wir es uns schon so lange vorgenommen haben. Ein Plausch am Telefon kann kein persönliches Treffen ersetzen, aber er kann eine willkommene Abwechslung sein und eine große Freude machen.

Bis auf weiteres finden keine Gottesdienste statt, aber jede und jeder von uns ist eingeladen, über Medien teilzunehmen (Radio, Fernsehen, Onlinestream ...) und sich im Gebet zuhause anzuschließen. Wir sind auch eingeladen nicht nur für alle Kranken zu beten, sondern auch die in unsere Gebete einzuschließen, die dafür sorgen, dass unser System am Laufen gehalten wird.

Auf das Pfarrblatt müsst ihr auch noch etwas länger warten als gedacht. Wir haben die Arbeit daran bis auf weiteres eingestellt. Wenn wir wieder etwas durchschnaufen können, wenn die ersten Sonnenstrahlen wieder durch die dicke Wolkendecke blinzeln, werden wir die Arbeit wieder aufnehmen.

Ich bin zuversichtlich, wenn wir uns alle an die Maßnahmen der Regierung halten, wenn wir da jetzt ein paar Wochen „durchbeißen“, werden wir schon bald wieder etwas Normalität einziehen lassen können.

Ich wünsche euch allen alles Liebe, bitte schaut auf euch und auf euren Nächsten und bitte bleibt gesund.

Eure PGR-Obfrau, Karin Rumetshofer

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