Liebe Pfarrgemeinde!

                Schwierige Wochen liegen hinter uns, eine herausfordernde Zeit liegt noch vor uns, privat wie auch beruflich und im Pfarrleben.

               Sicher habt Ihr schon gehört, dass auch die Maßnahmen und die Rechtslage für die Feier von Gottesdiensten gelockert wurden. Das freut uns sehr, stellt uns aber zugleich vor eine weitere große Herausforderung.

               Weiterhin gilt, dass wir Gläubigen von der Sonntagspflicht entbunden sind. Es ist weiterhin vor allem die Zeit der Hauskirche. Auch  wird darauf hingewiesen, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, den sonntäglichen Gottesdienst über Fernsehen oder Radio mitzufeiern.

               Es gibt aber diözesane Regelungen für die gemeinsame Feier von Gottesdiensten ab 15. Mai 2020, die wir Euch mitteilen möchten.

• Die maximale Anzahl der Mitfeiernden ergibt sich aus der Größe des Kirchenraumes. Für eine Person werden 10 m² angestrebt. Das ergibt in unserer Kirche 60 Personen.
• Für das Betreten von Kirchenräumen ist es Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dieser ist bitte von zu Hause mitzubringen.
• Große Menschenansammlungen vor und nach dem Gottesdienst bei den Ein- und Ausgängen sind zu vermeiden.
• Beim Kircheneingang stehen nach Möglichkeit Desinfektionsmittel bereit, die Weihwasserbecken sind entleert.
• Flächen und Gegenstände, die wiederholt berührt werden, werden gereinigt (z.B.: Türgriffe).
• Ein Willkommensdienst aus der Pfarre wird am Kircheneingang dafür Sorge tragen, dass die Bestimmungen eingehalten werden, auf angemessene Platzwahl achten. Wir bitten Euch die Anweisungen einzuhalten, damit ein gutes Miteinander möglich ist.
• Die Kollekte wird am Ende des Gottesdienstes beim Hinausgehen durchgeführt.
• Der Friedensgruß wird nicht wie gewohnt durch das Reichen der Hände sondern durch höfliches Zunicken gewünscht.
• Da das Virus vor allem über die Atemluft verbreitet wird, wird es notwendig sein, gemeinsames Sprechen und Singen auf ein Minimum zu reduzieren.
• Die Kommunion wird nur unter besonderen Kriterien ausgeteilt und empfangen.
• Wer krank ist, oder sich krank fühlt oder bei wem Verdacht auf eine Erkrankung besteht, muss auf die Teilnahme am Gottesdienst verzichten und darf keine liturgischen Dienste ausüben. Auch Menschen die zur Risikogruppen gehören sollen sich gut überlegen, ob sie den Gottesdienst besuchen.
• Eine halbe Stunde bevor die Messe beginnt, wird die Kirche geöffnet.
• Es wird markierte Sitze geben. Eine freie Platzwahl kann nicht gewährt werden.
• Es wird auch darauf hingewiesen dass es die Möglichkeit gibt, die Gottesdienste wochentags (Mittwoch 19:30 Uhr, Freitag 7:30 Uhr, Samstag 19:30 Uhr) zu besuchen und wir bitten Euch, darauf zurückzukommen. Auch wochentags gelten die gleichen Regelungen wie an Sonntagen.

               Diese Bestimmungen sind Auflagen der Bundesregierung und der Österreichischen Bischofskonferenz, an die wir uns halten müssen. Wir bitten um Euer Verständnis, dass es auch sein kann, dass Personen wieder nach Hause geschickt werden müssen, wenn die Anzahl der erlaubten Personen erreicht ist.

               Ihr seht, die gemeinsame Feier des Gottesdienstes, wie wir sie gewohnt sind und wie wir sie kennen, wird sich von der unterscheiden, die wir gemeinsam in den nächsten Wochen und vielleicht Monaten feiern können.

               Natürlich kann es sein, dass wir nicht allen Bedürfnissen gerecht werden können, auch wenn es unser größtes Anliegen ist. Wir bitten Euch aber um Verständnis, Nachsicht und Mithilfe. Es ist für uns alle eine vollkommen neue Situation in der wir uns befinden, keine und keiner von uns kann auf Erfahrungen zurückgreifen, alle haben wir Sehnsucht nach Normalität und Gemeinschaft und jede und jeder ist bemüht, das Beste aus der momentanen Situation zu machen.

               Nur gemeinsam, im Sinne der Nächstenliebe mit höflichen, freundlichem Abstand, werden wir gestärkt und als Gemeinschaft verbunden aus dieser Krise gehen.

               Schließen wir einander in unsere Gebete ein, sodass wir uns auf ein baldiges Wiedersehen in gewohnter Form freuen können.

 

Im Namen des PGR St. Georgen am Walde

Rafal Czajkowski Pfarrer

Karin Rumetshofer PGR- Obfrau